Der Blade 300 CFX rangiert, wie schon die Modellbezeichnung nahe legt, von der Größe her in etwa zwischen einem 450er und einem 250er. Das Modell ist der Nachfolger einer ganzen Serie von kleineren Helis die Beim Blade CP Ihren Anfang nahm, im Vergleich zu diesen einfachen Urahnen mit Bürstenmotor wirkt der neue kleine von Blade aber schon auf den ersten Blick sehr erwachsen. Mit seinen vielen tadellos gefertigten CFK und Aluteilen, nahezu der gesammte Rotorkopf ist aus Alu, wirkt der 300er sehr edel und professionell.
Was ist in der Packung
Geliefert wird der 300er von Blade als BNF Basic Set. Das Heißt der stabile Blade-typische mit Styropoor ausgekleidete Tragekarton enthält den fertig eingefolgenen Heli und sonst, wenn man von einem kleinen Tütchen mit Ersatz-Gyro-Pads, Kabelbindern, Inbus-Schlüsseln und einem Bind-Plug so wie einer ausführlichen Anleitung absieht, kein weiteres Zubehör. Weder ein Akku, noch ein Ladegerät, geschweige denn ein Sender ist im Lieferumfang enthalten. Schon hier wird deutlich, der Blade 300 CFX wendet sich an Heli Piloten die bereits eine gewisse Grundausstattung besitzen. Das dies durchaus gerechtfertigt ist, zeigt sich auch beim Fliegen. Um abheben zu können benötigt man also noch einen Spektrum Sender, wobei mindestens eine Spektrum DX6i nötig ist, so wie einen passenden Akku. In meinem Fall war es der von Blade empfohlene E-flite Akku mit 3S und 1350 mAh der bereits mit den passenden EC3 Steckern versehen ist. Wie bei Pitchgesteuerten Helis üblich müssen dann noch Gas und Pitchkurven am Sender eingestellt werden was mit der beiliegenden Anleitung leicht von der Hand geht und natürlich der Hubschrauber an den Sender gebunden werden.
Wie Fliegt sich der Blade 300 CFX
Um es gleich zu Beginn zu sagen, der Blade 300 CFX ist auf gar keine Fall ein Anfänger Heli. Wer bisher Koaxial Modelle oder kleine Drehzahlgesteuerte Helis mit Paddelstange geflogen ist, sollte zunächst lieber mit einem Pitch-gesteuerten-Micro-Heli wie z.B. dem Blade nano CPx oder dem Blade 130x trainieren. Wer aber einen 3D Heli, egal ob im micro Format oder gar große Modelle wie einen T-Rex 500 und größer sicher beherrscht, der wird am neuen kleinen Blade seine helle Freude haben. Dadurch dass der 300er gegenüber 250er Helis etwas größer ausgefallen ist und durch sein verhältnismäßig geringes Gewicht, fliegt sich der 300er sehr agil und dabei sehr exakt. Das bekanntermaßen gute Flybarless System AR7200BX von Spektrum hat mit der sehr exakt gefertigten Mechanik ein leichtes Spiel. Schon beim beim 2. Akku verführte der Blade 300 CFX zu Turns mit anschließenden rasanten Vorbeiflügen und sogar ein übermütiger Looping wurde geflogen. 3D Piloten mit viel Erfahrung können mit dem neuen 300er das gesammte Programm fliegen, wobei Hardcore Profis warscheinlich dann an die Leistungsgrenze des verbauten Motors stoßen werden, aber in dieser Liga will der kleine Heli auch gar nicht spielen, auch wenn er mechanisch durchaus das Zeug dazu hätte.
Fazit
Der Blade 300 CFX ist ein sehr schöner kompakter Hubschrauber für alle denen ein 250er zu schwehr und zu klein, ein 450er aber schon wieder zu groß ist. Der Blade 300 CFX kommt dabei quasi flugfertig aus der Packung und kann an einer Spektrum DX6 oder besser einer DX9 sein ganzes „Spektrum“ entfalten. Piloten mit der nötigen Vorübung werden vom 300 CFX vom ersten Akku an begeistert sein. Die rund 80,- € Mehrpreis gegenüber dem Vorgänger 300x sind mehr als gut angelegt.
Schöner Bericht.
Wie liegt den das Heck so in der Luft? Beim 180 CFX ist mir der Heckrotor manchmal zu klein. Wobei der Motor hier genug genug Leistungsreserven hat.
MfG Undestroyable
Ich hatte keine Probleme mit dem Heck, wie das bei extremen Pitchwechseln aussieht, kann ich jetzt allerdings nicht sagen. Die meisten Modellbauer die sich diesen Heli zulegen werden aber, wie ich auch, wohl eher dynamisch fliegen, als hartes 3D. Das ist dann wohl doch eher die T-Rex oder gar Logo Fraktion. Ich probiere ja, bedingt Duchr diese Seite eine Menge Helis aus. Die meisten behalte ich nicht. Den 300 CFX habe ich aber nicht wieder hergegeben. Er ist bis heute mein „zwischendurch Heli“.